Der in Hannover an der Medizinischen Hochschule MHH praktizierenden Rehabilitationsmediziner Prof. Matthias Fink war heute als Gast in der NDR Gesundheitssendung VISITE zum Thema Faszien, Manuelle Medizin, "Osteopathie nach Typaldos", bzw. Fasziendistorsionsmodell.
Eingeleitet wurde der Beitrag über Faszien mit Aufnahmen des französischen Handchrirugen Prof. Jean- Claude Guimberteau.
Neben dem Studiogast Prof. Fink wurde auch ein redaktioneller Beitrag zur "Osteopathie nach Typaldos" gezeigt. Darin war eine junge Patientin (Studentin) zu sehen, die von Prof. Fink an der Medizinischen Hochschule Hannover befragt und behandelt wurde.
Neben der jungen Frau war auch ein Patient mit Nackenbeschwerden zu sehen. Er sollte eine Operation wegen knöcherner Anbauten an der Halswirbelsäule haben. Denn die knöchernen Anbauten sollten dahingehend für die Beschwerden verantwortlich sein, indem sie die Nervenaustritte an der Halswirbelsäule einengten. Nach dem Fasziendistorsionsmodell hatte der Patient ziehende Schmerzen an der seitlichen Halswirbelsäule und eine deutlich eingeschränkte Kopfdrehung. Die ziehenden Schmerzen wurden nach dem Fasziendistorsionsmodell als chronische Triggerbänder (mit Verklebungen) diagnostiziert und behandelt. Zusätzlich wurde die Kopfdrehung durch supraclaviculäre hernierte Triggerpunkte (SCHTP) eingeschränkt. Die Triggerbänder wurden nach der Triggerbandtechnik mit dem Daumen behandelt, indem das Trapezius Triggerband abgefahren wurde. Die SCHTP wurden mit starkem Daumendruck im Sinne des Fasziendistorsionsmodells reponiert. Es wurde gezeigt, wie der Patient eine erhöhte Lebensqualität und wieder Spass am Skifahren hat und auch beim Autofahren wieder deutlich besser den Schulterblick durchführen kann. Ein Nebenaspekt war, dass der Tremor des Kopfes sich verbesserte- bzw. dass das Kopfwackeln weniger wurde.
Der Begründer des Fasziendistorsionsmodells, der us- amerikanische Notfallmediziner Dr. Stephen Typaldos verstand seine Diagnose immer als handlungsorientierte Arbeitshypothese und stützte sich dabei vor allem auf die Schmerzgestik oder Gestik zum Ausdruck der Beschwerden. Er erkannte aufgrund der visuellen und kommunizierten Beschwerdediagnostik sechs Gestiken und ordnete diese sechs verschiedenen Verdrehungen (Distorsionen) und spezifischen Behandlungen für jede einzelne zu.
Durch die Förderung von Prof. Matthias Fink ist die Osteopathie nach Typaldos ab diesem Jahr als Wahlpflichtfach in Hannover etabliert und es bestehen lange Warteschlangen für die Fasziendistorsionsseminare mit Dr. Georg Harrer (Wien) bei der Arbeitsgemeinschaft Interdisziplinäre Medizin (AIM).
Prof. Fink stand nach der Sendung als Experte für Osteopathie und Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos dem VISITE Expertenchat zur Verfügung.
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