Uwe Knop ("Hunger und Lust") bei Maischberger

Der Frankfurter Ernährungswissenschaftler Uwe Knop war heute im ARD in der Sendung Menschen bei Maischberger zu Gast. Das Thema dieser Sendung war "Die dicksten Diätlügen: Was macht wirklich dünn?".
Den Anfang machte die Schauspielerin Christine Neubauer, die mit Weight Watchers und viel Sport zehn bis 15 Kilo abgenommen hat.
"Jede Diät hat das Ziel eine negative Kalorienbilanz zu erzeugen", meinte anschliessend Uwe Knop und wies daraufhin, dass man das natürliche Gewicht stets wiedererlangt mit dem YoYo- Effekt, weil sich der Körper holt, was er braucht. Er plädiert immer für eine Individualanalyse. Übergewicht ist nach ihm eine Definitionssache, die keine Aussage darüber zulässt, was krank oder gesund ist. "Man kann nicht Leute anhand von standardisierten Werten kategorisieren", meint Knop und präsentierte die Set- Point Theorie. Jeder Körper mit seinem Gewicht wird demnach zu 80- 90 Prozent von den Genen bestimmt. Indem man seine eigenen Bedürfnisse in Form von echtem Hunger wahrnimmt, ist man ehrlich zu sich selbst und kommt zu seinem Körpergefühl, meint Uwe Knop. Zur Untermauerung seiner Thesen hat er viele Ernährungsstudien untersucht und die Ergebnisse in seinem Buch "Hunger und Lust- Das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz" zusammengefasst und interpretiert.
"In der Ernährung gibt es keine Beweise dafür, dass ein Inhaltsstoff etwas Bestimmtes verursacht", meinte Knop unwidersprochen bei Maischberger. Einzig beim Set- Point oder dem natürlichen Körpergefühl kamen Nachfragen durch Moderatorin Sandra Maischberger auf. Knop ergänzte dazu, dass man genau analysieren müsse, ob das Körpergewicht aufgrund des Emotional Eating oder anderen Faktoren zustande gekommen sei.

Der Frankfurter Ernährungswissenschaftler Uwe Knop in der Ankündigung der Sendung "Menschen bei Maischberger" zu Diätlügen













Kritische Stimmen zu Metabolic Balance

Uwe Knop meinte weiter, dass eine bestimmte Klientel, die alles gerne kontrolliert durchführt, durch Diäten gebunden und angezogen wird. Dies führte er auch für das Metabolic Balance an, dessen Vertreter Dr. Wolf Funfack in der Sendung zu Gast war. In dem anschliessenden kurzen Beitrag wurden in "Menschen bei Maischberger" kritische Stimmen der Verbraucherzentrale zu Metabolic Balance eingeblendet.
Studiogast Susanne Schmidt verwies darauf, dass sie viele Anfragen von Menschen habe, die die Metabolic Balance Methode durchführten und ständig starken Hunger hätten.
Die etwas einseitige anschliessende Schieflage der Diskussion zu Lasten des Metabolic Balance, hon Uwe Knop auf, indem er selbst die Frage beantwortete, warum es 300 bis 500 Diätformen in Deutschland gibt und es immer mehr werden: Nämlich weil sie nicht wirken.
Beobachtungsstudien liefern nach Knop keine Beweise sondern nur statistische Zusammenhänge. Entschlacken ist demnach auch keine Tatsache, sondern ein Gefühl.
Das abschliessende Wort hatte sogar auch noch Uwe Knop, der darauf verwies, dass es keine Langzeit- Studien gäbe, die zeigen würden, wie es Menschen mit ihrem Gewicht beispielsweise drei jahre nach einer Diät gehen würde.
Sandra Maischberger hob im Schlusswort der Sendung hervor, dass die Individualität scheinbar eine große Rolle im Zusammenhang mit Diäten spiele.
Ähnlich wie beim Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos spielt die individuelle Wahrnehmung des Menschen eine große Rolle in den Prinzipien der Kulinarischen Körperintelligenz von Uwe Knop. Was bei Uwe Knop das natürliche Körpergefühl ist, wird sich auch im Fasziendistorsionsmodell zunutze gemacht, indem man Gesten als Informationsträger zum Auffinden eines spezifischen Ansatzes einer manuellen Behandlung anerkennt.

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