Inversionstherapie: Unterschied Inversionstisch und Invertrac

Nach den erfolgreichen Inversionstherapie Seminaren auf dem FDM Kongress im Sommer dieses Jahres in Wien und im Februar auf dem International FDM Seminar in Tokio von Marjorie Kasten PT, der langjährigen Assistentin und Kollegin vom Begründer des FaszienDistorsionsModells, Dr. Stephen Typaldos D.O., gibt es immer wieder Fragen nach dem Unterschied zwischen dem Inversionstisch von der us- amerikanischen Firma Teeter und dem Invertrac eines kanadischen Herstellers.
Beide zur Inversionstherapie geeigneten Geräte unterscheiden sich vor allem darin, dass beim Invertrac in einer quasi sitzenden Position umgedreht wird. Diese Position ist ähnlich der sitzenden Position beispielsweise in einem Auto. Gerade im Rahmen von Autounfällen kann es aus Sicht des FaszienDistorsionsModells durch die starken Kompressions- oder Zugkräfte von aussen zu Verdrehungen der dreidimensionalen Faltfaszien kommen. Die Falt- Faszien nehmen nach Dr. Typaldos Zug- und Kompressionskräfte auf. Wenn die Kräfte von aussen zu Verdrehungen in den Faltfaszien führen, so kann es zum Auftreten von Schmerzen kommen. In einer Behandlung nach dem FaszienDistorsionsModell sollen die Faltfaszien wieder in die adäquate Konfiguration gebracht und die Schmerzen somit spezifisch behandelt werden. Gerade für Faltdistorsionen in den paravertebralen Faltfaszien nach Autounfällen in einer sitzenden Position eignet sich der Invertrac.


 






Der Autor, Thorsten Fischer, und der Präsident der europäischen FDM Association EFDMA, Stefan Anker auf dem Inversionsseminar von Marjorie Kasten im Februar dieses Jahres in Tokio, Japan am Invertrac
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In dem Invertrac hängt man recht stabil kopfüber, ohne dass man Angst haben muss, heraus zu fallen, da man am Becken schon recht fixiert ist.
Im Gegensatz dazu hängt man am Inversionstisch kopfüber indem man an den Füßen fixiert ist. Die us- amerikanische Firma Teeter hat das Problem der Unsicherheit des Herausfallens aus der Fixierung im Fuß- Knöchelbereich dadurch gelöst, indem sie die sogenannten "Gravity Boots" mit dem "Convertible Bar" an den Inversionstischen möglich macht. Die Gravity Boots werden um den Unterschenkel gespannt (individuell einstellbar) und mit den an den Boots befestigten haken kann man sich richtig an der Querstange am Inversionstisch einhängen. So hängt man total frei und sicher und hat keinen Druck auf dem Spann oder dem Knöchel.





Der Teeter Inversionstisch mit Gravity Boots und Convertible Bar im Einsatz auf dem Inversionsseminar von Marjorie Kasten PT (seitlich im Bild zu sehen) im Februar dieses Jahres in Tokio, Japan mit Stefan Anker (FDM Instruktor und Präsident EFDMA) und Markus Nagel (fdm academy)












Wie auf dem Foto vom Inversionsseminar in Tokio zu sehen, können mit dem Teeter Hang Up so auch aus Sicht des FaszienDistorsionsModells neben dem Rumpf, dem Kopf und der oberen Extremität, die Knie und die Hüfte entfaltet werden. Nach dem FaszienDistorsionsModell (FDM) können zusätzlich hernierte Triggerpunkte (HTP) im Leistenbereich behandelt werden, da die Schwerkraft die Bauchorgane nach unten zieht und die FDM- Behandlung durch einen FDM- Therapeuten unterstützt.
Die Inversionstherapie sollte aber aus Sicht des Autors ausschliesslich von ausgebildeten FDM- Therapeuten durchgeführt und spezifisch eingesetzt werden. Die Inversionsseminare von Marjorie Kasten PT sind nicht nur eine grundlegende Einführung in die Inversionstherapie, sondern bieten auch die Möglichkeit aus dem Erfahrungsschatz einer langjährigen FDM Therapeutin zu lernen.
Dazu hat Marjorie Kasten PT das Buch "Which way is up when you are upside down" über die Inversionstherapie und das FaszienDistorsionsModell geschrieben. Das Buch zur Inversionstherapie ist gut, um auch die Kontraindikationen und Spezifität der Inversionstherapie kennenzulernen.

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