In der ZDF Mediathek gibt es einen schönen Beitrag vom ZDF Mittagsmagazin zu sehen, als der Frankfurter Buchautor und Ernährungswissenschaftler Uwe Knop dort zu Gast war. Uwe Knop hat mit seinem Buch "Hunger und Lust- das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz" viel Aufsehen erregt, weil er anhand der Analyse von Ernährungsstudien darlegen konnte, dass diese wenig Sinn in der Funktion als Leitlinien geben. Eine rational gesteuerte Nahrungsaufnahme oder eine Einteilung in gesunde und ungesunde Nahrungsmittel ist unsinnig. Auch mit seiner 3 Länder Ernährungs- Umfrage ob die Menschen in den Industrieländern noch ihren Echten Hunger kennen, erregte Uwe Knop einiges Aufsehen.
Gleiche Prinzipien: Beschwerdeausdruckgestik (FDM) und Kulinarische Körperintelligenz
"Das Vertrauen in den eigenen Körper ist die einzige Maxime die beim Essen zählt", sagt Uwe Knop. Damit vertritt er dieselben Prinzipien wie das FaszienDistorsionsModell (FDM) im Bereich der Medizin, welches eine Hinwendung zu einer direkten Behandlung fordert, die sich aus der Körpersprache der Patienten direkt ergibt. Dazu benötigt man keine abstrakten anatomischen oder physiologischen Konstrukte. Begriffe wie Fibromyalgie oder ein Bandscheibenvorfall erscheinen aus Sicht des FaszienDistorsionsModells wenig zielführend, weil sie keine handlungsorientierten Arbeitshypothesen darstellen. Oftmals stehen hier den Medizinern oder osteopathisch arbeitenden Therapeuten ihre eigenen langjährigen Ausbildungen im Wege, weil man den Verdacht hat, dass die langjährigen harten Lern- und Ausbildungsphasen dem Patienten gegenüber dadurch gerechtfertigt werden, dass der Behandler immer Recht hat.
Das FDM stellt den Patienten als Experten für seinen Körper in den Mittelpunkt und münzt die Angaben des Patienten direkt in eine lösungsorientierte Behandlung um.
In dem Memorial FDM Video bei YouTube zum Todes des Begründers des FaszienDistorsionsModells, dem us- amerikanischen Sportmediziner und Osteopathen Dr. Stephen Typaldos D.O., ist dieser Ansatz gut nachzuvollziehen. Dr. Typaldos und sein langjähriger Schüler, der Wiener Arzt und kürzlich im ORF 2 als "Faszientherapeut" dargestellte Dr. Georg Harrer, sprechen dort auf einem FDM Kongress davon, wie das FDM den Patienten und nicht beispielsweise monetäre Interessen in den Mittelpunkt rückt und die individuelle Problematik mit ihren direkten und indirekten Handlungsanweisungen für den FDM Therapeuten berücksichtigt.
"Es gibt in der Ernährung keine pauschalen Weisheiten und schon gar keine Wahrheiten", gibt Uwe Knop im ZDF Mittagsmagazin im Interview mit Moderatorin Susanne Conrad zu bedenken.
So sieht es auch das FaszienDistorsionsModell: Schon das Verwenden des Wortes Modell beim FDM impliziert, dass es sich hierbei um eine Annäherung an die Wirklichkeit handelt und kein Annehmen einer Wahrheit. Das schon macht, wie bei den Ansätzen der "Echten Esser" von Uwe Knop, Ratschläge von manuellen oder orthopädischen Behandlern wie "Damit müssen Sie leben", "Nehmen Sie ab" oder "Hören Sie auf zu rauchen", die lebensverlängernd oder gesundheitserhaltend wirken sollen, obsolet. "Es gilt immer nur das, was Ihr Körper will, denn jeder Mensch ist ein Individuum und lebt ein individuelles Leben", meint Knop im ZDF Mittagsmagazin weiter.
Das Interview mit dem Frankfurter Ernährungswissenschaftler Uwe Knop beim ZDF Mittagsmagazin unter: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/462#/beitrag/video/1481036/Uwe-Knop:-Mit-Hunger-und-Lust-essen
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