Ende September wollen die niedersächsischen Ministerien für Wirtschaft und Soziales, die Stadt Hannover und die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft hannoverimpuls gemeinsam "Frauen aus der Gesundheitsbranche nachhaltig stärken und deren wirtschaftliche Bedeutung aufzeigen". Dazu gibt es im neuen Rathaus so innovative Einrichtungen wie eine "Networking Area" und eine "Consulting Lounge". Welcher niedersächischen Unternehmerin im Gesundheitswesen diese Begriffe nicht praxisnah genug sind, für die steht dann noch der eher handfest anmutende "SchlagAbtausch" zur Verfügung, wo "Branchenakteure kontrovers die Fragestellung: Gesundheitswirtschaft - Chance oder unberechenbares Risiko für selbstständige Frauen?" diskutieren.
Mit der Einladung sollen nach eigener Aussage verschiedene Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen angesprochen werden wie Hebammen, Apothekerinnen, Physiotherapeutinnen oder Heilpraktikerinnen.
Die in der Einladung angesprochenen Berufsgruppen haben so unterschiedliche finanzielle Vergütungen und rechtliche Voraussetzungen, dass hoffentlich die gesundheitspolitische Dimension auf dem Unternehmerinnentag 2011 nicht ausgeklammert werden wird. Gerade die Hebammen warten seit langem auf eine Einhaltung von Zusagen, die der aus Niedersachsen stammende ehemalige Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) schon in seiner Amtszeit nicht umgesetzt hat. Bei einem Bruttolohn von noch nicht einmal acht Euro für Hebammen, sollte eine "kontroverse" Diskussion von "Branchenakteuren" auf einem Unternehmerinnentag diese Hintergründe ansprechen, wenn sie "Frauen aus der Gesundheitsbranche nachhaltig stärken" will.
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