Als Aufmacher auf den Gesundheitsseiten von Google News, dem Spiegel und anderen Medienportalen prankt heute die Schlagzeile, dass häufig unnötige und zu voreilig Operationen durchgeführt werden.
Bei Spiegel Online kommt der Heidelberger Chirurg Prof. Hans Pässler zu Wort, der mit "Vorsicht! Operation" ein Internetportal gegründet hat, um zukünftig unnötige Operationen zu vermeiden. Prof. Pässler gibt im Interview mit Spiegel Online an, dass Patienten zur besseren Abklärung auf seinem Portal unter anderem einen Fragebogen ausfüllen müssen, auf dem sie zahlreiche Schmerzpunkte einzeichnen.
Das Ganze liest sich wie ein Heimspiel für das Fasziendistorsionsmodell (FDM). Folgt man der Nomenklatur des Begründers des Fasziendistorsionsmodells, Dr. Stephen Typaldos D.O., so kann man beim chirurgischen Einsatz die Prinzipien des Fasziendistorsiosnmodells anwenden- es handelt sich hierbei nach Dr. Typaldos um Fascial Distortion Medicine. Denn Dr. Typaldos bezeichnete die Anwendung des FaszienDistorsionsModells (FDM) in der medizinischen und chirurgischen Praxis als Fascial Distortion Medicine (auch FDM). Erfolgt die Behandlung nach dem FDM mittels spezieller Handgriffe, so wurde dies von Dr. Typaldos als Typaldos Manual Therapy (TMT) kategorisiert.
Das FDM folgt der Körpersprache, bzw. genauer der Beschwerdeausdrucksgestik und den Aussagen der Patienten und kommt anhand dessen zu einer spezifischen Behandlung.
Gerade in Hannover, wo mit der Arbeitsgemeinschaft Interdisziplinäre Medizin (AIM) von Prof. Matthias Fink und Dr. Georg Harrer (Wien) als Unterrichtendem eine große Anzahl ärztlicher Teilnehmer an FDM Fortbildungen im FaszienDistorsionsModell ausgebildet wird, wird die Typaldos Manual Therapy vielfach von Chirurgen und Orthopäden als primäre Versorgung vor Operationen eingesetzt. Chirurgen befragen die Patienten nach Qualität, Auftreten und Entstehung ihrer Beschwerden eingehend, lassen sich die Beschwerden zeigen und daraus erfolgt direkt im Anschluss die FDM Behandlung. Sollte eine chirurgische Intervention geboten sein, so sind die Prinzipien, die Dr. Typaldos durch sein langjährige Tätigkeit in der Notfallmedizin und in der Sportmedizin sammelte, auch darauf anwendbar.
Eine große Stärke des FDM ist dabei die spezifische Herangehensweise: Jede FDM Behandlung ist genau auf den individuellen Patienten und sein Beschwerdbild zugeschnitten.
Neben der Chirurgie ist das FDM auch im Sportbereich nicht mehr wegzudenken. Im Mai dieses Jahres veranstaltete die AIM in Hannover bereits ein erstes FDM Seminar "FDM in der Sporttraumatologie" mit Klaus Eder (Deutsche Fußballnationalmannschaft, Deutsches Olympiateam, u.a.) und Dr. Georg Harrer.
Anhand des jetzigen Medienechos ist anzunehmen, dass das Fasziendistorsionmodell zukünftig noch mehr Zuspruch in der Chirurgie als weitere Möglichkeit zur spezifischen Behandlung von Beschwerden erfahren wird.
Daneben steht zu hoffen, dass auch die Fascial Distortion Medicine mehr Verbreitung in der Chirurgie durch Seminare wie im nächsten Jahr in Wien das Level 2 Seminar "FDM und Handchirurgie", veranstaltet von dem in Wien ansässigen Typaldos Seminar von Dr. Markus Breineßl, erfahren wird und zukünftig chirurgische Eingriffe effektiver ausfällen lässt.
Es ist notwendig, dass bundesweit die regionale Versorgung mit FDM Seminaren für engagierte Chirurgen wie Prof. Pässler, um für Patienten eine effektivere Behandlung ihrer Beschwerden anbieten zu können, vorangetrieben wird. Die AIM baut deswegen aufgrund der großen Nachfrage ihr FDM Seminarangebot weiter aus. Ab September wird es erstmals FDM Kurse in München geben.
Das Interview mit Prof. Hans Pässler auf Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,780453,00.html
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