FDM nach Typaldos im Spitzensport mit Klaus Eder und Dr. Marcus Schönaich

In Hannover fand heute das Seminar "FDM im Spitzensport" mit Klaus Eder (Eden Reha) und Dr. Marcus Schönaich (Hannover 96) statt.

Der Vortragssaal an der Niedersächsischen Ärztekammer in Hannover war gut gefüllt mit FDM Therapeuten aus ganz Deutschland, die dieses von der Arbeitsgemeinschaft Interdisziplinäre Medizin (AIM) durchgeführte FDM Special Seminar besuchten.
Klaus Eder, seines Zeichens Chef- Physiotherapeut des Deutschen Fussball Bundes (DFB) und Leiter des Therapiezentrums Eden- Reha, ist gerade von der Fußball- Europameisterschaft zurückgekehrt und konnte den Teilnehmern einen Eindruck vom Einsatz des Fasziendistorsionsmodells nach Typaldos bei der Deutschen Fußballnationalmannschaft vermitteln. Er wies gleich zu Beginn seines Vortrags darauf hin, dass das FDM nach Typaldos aus dem Spitzensport nicht mehr wegzudenken ist. Hatte es vor etwa 20 Jahren noch einen DIN A5 Zettel mit verbotenen Doping- Substanzen im Sport gegeben, so würden nun die untersagten Mittel ein ganzes Buch füllen. Dies verschaffe manuellen Interventionen eine sehr exklusive Daseinsberechtigung im Spitzensport. Gerade im Fußball und im Tennis muss innerhalb weniger Minuten entschieden werden, ob und dass ein Spieler weitermachen kann. Gerade die Drucktechniken des FDM  mit ihren leicht überschwelligen Reizen machen den FDM Therapeuten, laut Klaus Eder, zu einem "Besteller", der neben der mechanischen Wirkung, die Synthesetätigkeit der reparativen Kräfte im Organismus starte. Dabei fügte Eder Expertenwissen aus dem Spitzensport wie die Östrogentheorie des Dr. Ben Mandelbaum, Arzt des Fußballverbandes der USA, ein, dass bei Frauen zyklusabhängige Verletzungen im Spitzensport beobachtet wurden.
von rechts nach links: Dr. Marcus Schönaich, Klaus Eder, Thorsten Fischer (Moderator)

Am häufigsten werde er im Profi- Fußball wegen Kontinuumdistorsionen auf den Platz gerufen, meinte Eder und legte dar, dass er oftmals in schmerzbelasteter Position unter Vordehnung nach dem Fasziendistorsionsmodell behandle. Er plädierte dafür, bei einer Behandlung nach dem FDM nicht von "heilen", sondern von "korrigieren" zu sprechen. Auch sein Kollege, der Sportarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller- Wohlfahrt, kennt das Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos und gemeinsam mit Eder setzen sie die Nomenklatur des FDM in der täglichen Arbeit mit Spitzensportlern ein.
Dadurch, dass alle 6 Sekunden beim Fußball ein Richtungswechsel stattfinde, so Eder, würde gerade die untere Extremität im Fußball starken Belastungen ausgesetzt. Eine Zusammenarbeit zwischen Arzt und Physiotherapeut sei dabei unabdingbar. Zu dem Fasziendistorsionsmodell setzt Klaus Eder noch andere manuelle Therapiekonzepte wie Rolfing oder Osteopathie ein, um beschwerdeaufrechterhaltende Faktoren ausserhalb der betroffenen Stelle umgehend erkennen und behandeln zu können.
Nach Klaus Eder trat am Nachmittag Dr. Marcus Schönaich vom Bundesligaverein Hannover 96 auf und beschrieb den Einsatz des FDM nach Dr. Typaldos in der Fußball- Bundesliga aus ärztlicher Sicht. Dr. Schönaich hatte vor kurzem durch die FDM Behandlung von Mame Diouf im Spiel gegen den belgischen Club Lüttich für medienwirksames Aufsehen gesorgt. Diouf konnte trotz Teilabriss der Bänder am Knöchel weiterspielen und noch ein wichtiges Tor für Hannover 96 erzielen.
Dr. Schönaich unterstützte die Aussagen von Klaus Eder, dass das FDM nach Typaldos im Spitzensport mittlerweile fest etabliert sei. Er zeigte den Teilnehmern Videos von Verletzungen und Fasziendistorsionen bei Spielen von Hannover 96, auf denen man die Körpersprache gut erkennen konnte. Dr. Schönaich gab einen Einblick in die täglichen Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Profispielern und zeigte Live, wie er das Fasziendistorsionsmodell ohne Behandlungsliege auf dem Boden am Spielfeldrand anwendet.
Dr. Marcus Schönaich bei einer FDM Demonstration

Gerade die gute Resonanz im Spitzensport hat sich in den letzten Jahren für das Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos als eine gute Referenz für die weitere Verbreitung erwiesen.
Parallel zum FDM Spezial Seminar in der Ärztekammer fand in Hannover noch ein weiteres FDM Basismodul Seminar der AIM mit Dr. Georg Harrer statt.

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